



Um kosmetischen Einfluss auf die Hautfarbe nehmen zu können, bietet sich insbesondere die Einflussnahme auf die Melaninbildung an.
Schon vor Jahrhunderten haben die japanischen Geishas dafür oxydierende Bleichmittel, wie z.B. Quecksilbersalze, eingesetzt und damit schwerste gesundheitliche Schäden für einen strahlenden, klaren Teint in Kauf genommen. Später eingesetzte Oxydationsmittel, wie beispielsweise Hydrochinon, hatten nicht mehr derartige Nebenwirkungen, führten aber immer noch zu Störungen in Stoffwechselprozessen und damit zu unerwünschten Wirkungen.
Heute eingesetzte pflanzliche Rohstoffe nehmen Einfluss auf die Melaninbildung innerhalb der Melanozyten selbst und verhindern damit die Produktion des Melanins, noch bevor es von Melanozyten in seine Umgebung ausgeschüttet wird. Diese Einflussnahme erfolgt durch Blockade der Synthese des natürlichen Enzyms Tyrosinase und der Hemmung des Tyrosinasetransfers. Damit wird der Katalysator zur Melaninproduktion ausgeschaltet und die Melaninsynthese auf diese Weise wirkungsvoll reduziert.
Als besonders geeignet zur Beeinflussung der Tyrosinaseaktivität hat sich das Arbutin erwiesen, welches dem Tyrosin in wesentlichen Strukturen ähnelt und so nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip dieses aus dem Gleichgewicht bringt.